Marktpreise aktuell
IMMOBILIE VOR DEM VERKAUF RENOVIEREN ODER SANIEREN
29.4.25
Immobilie vor dem Verkauf renovieren oder sanieren? Tipps für Eigentümer, die den besten Verkaufspreis erzielen möchten
Wer eine Immobilie verkaufen möchte – sei es ein Einfamilienhaus, eine Eigentumswohnung oder ein Ferienhaus – stellt sich früher oder später die Frage: Lohnt sich eine Renovierung oder Sanierung vor dem Verkauf? In einem sich wandelnden Immobilienmarkt wie 2025 kann der Zustand des Hauses über Verkaufserfolg oder lange Vermarktungsdauer entscheiden.
Eigentümer, die den Immobilienverkauf planen, sollten daher wissen, welche Maßnahmen wirklich zur Wertsteigerung beitragen – und wo sich der Aufwand nicht lohnt. Ob Altbau oder Bestandsimmobilie: Der richtige Blick auf Substanz, Energieeffizienz und Ausstattung kann bares Geldbedeuten.
Schönheitsreparaturen: Geringer Aufwand – große Wirkung beim Hausverkauf
Für viele Kaufinteressenten zählt der erste Eindruck. Frischgestrichene Wände, gepflegte Bodenbeläge und saubere Sanitärbereiche wirken einladend und vermitteln Wertigkeit. Solche Renovierungen – oft als dekorative Maßnahmen“ bezeichnet – sind meist günstig umzusetzen und lassen die Immobilie sofort bezugsfertig erscheinen.
In einem Markt mit großem Angebot kann ein gepflegter Zustand entscheidend sein, um sich positiv von anderen Immobilienangeboten abzuheben – vor allem online auf Immobilienportalen.
Sanierungsbedürftige Immobilien: Wenn Investitionen vordem Verkauf sinnvoll sind
Anders sieht es bei substanziellen Mängeln aus: eine veraltete Heizungsanlage, ungedämmte Fassaden oder undichte Fenster wirken sich nicht nur auf die Wohnqualität, sondern auch auf den Energieverbrauch aus. Solche Defizite schrecken viele Käufer ab – vor allem, wenn Banken bei der Immobilienfinanzierung höheres Eigenkapital oder Sanierungsauflagenverlangen.
Gerade bei älteren Häusern lohnt sich eine Energieberatung vor dem Verkauf, um festzustellen, ob sich Maßnahmen wie der Austausch der Heizung, die Erneuerung der Dämmung oder eine Modernisierung des Badezimmers rechnen. Sanierungen, die sich durch einen höheren Kaufpreis amortisieren, können den Verkauf deutlich beschleunigen.
Ausstattungsstandards: Ein entscheidender Faktor bei der Immobilienbewertung
Beim Immobilienverkauf spielt die Einstufung in eine einfache, normale oder gehobene Ausstattung eine zentrale Rolle:
Einfache Ausstattung: keine Zentralheizung, veraltete Oberflächen, einfache Sanitärbereiche – hier sind meist umfangreiche Investitionen nötig.
Normale Ausstattung: funktionsfähig, aber nicht modern – für viele Käufer eine solide Basis.
Gehobene Ausstattung: moderne Küche, hochwertiger Bodenbelag, effiziente Heiztechnik – hier winken bis zu 20 % Preisaufschlag im Vergleich zu Standardimmobilien.
Vor dem Verkauf lohnt es sich, die Ausstattung sachlich einzuschätzen und gemeinsam mit dem Makler zu prüfen, ob gezielte Aufwertungen den Verkaufserlös verbessern können.
Fazit: Renovierung oder Sanierung nur mit klarer Kalkulation
Nicht jede Maßnahme ist wirtschaftlich sinnvoll. Kleine optische Verbesserungen haben oft einen großen Effekt und sollten nicht vernachlässigt werden. Aufwändige Sanierungen sollten dagegen nur dann in Betracht gezogen werden, wenn sie den Immobilienwert deutlich und nachweisbar steigern.
Die wichtigste Grundlage jeder Entscheidung: eine professionelle Wertermittlung und fundierte Marktkenntnis. Ein lokaler Immobilienmakler kann helfen, realistisch einzuschätzen, welche Investitionen vor dem Hausverkauf ratsam sind – und welche besser vermieden werden sollten.
Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt keine rechtliche oder steuerliche Beratung. Für verbindliche Auskünfte wenden Sie sich bitte an einen Fachanwalt oder Steuerberater. Alle Angaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen; sind aber ohne Gewähr.