Geld sparen und Gutes tun
STROM SPAREN
21.4.25
Strom sparen im Haushalt
So reduzieren Sie Ihren Energieverbrauch effektiv!
Es steht fest: Die Stromkosten steigen kontinuierlich – parallel zu den allgemeinen Energiepreisen. Wer wirklich Energie sparen will, sollte zunächst seinen eigenen Verbrauch ehrlich analysieren. Entgegen der landläufigen Meinung ist nicht nur die Industrie ein großer Energieverbraucher – auch private Haushalte verbrauchen erhebliche Mengen, insbesondere für Heizung und Warmwasser. Wichtig vorweg: Um langfristig Strom zu sparen, ist es entscheidend, Geräte bei Nichtgebrauch vollständig auszuschalten. Alternativ bieten sich abschaltbare Steckdosenleisten an. Achten Sie dabei darauf, ausschließlich sicherheitsgeprüfte Geräte zu verwenden.
Mit einigen unkomplizierten Maßnahmen und cleveren Tipps lässt sich auch in Ihrem Zuhause der Energieverbrauch deutlich senken. Angesichts der stetig steigenden Strompreise betrifft das sowohl Eigenheime als auch Miet- oder Eigentumswohnungen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie gezielt Strom sparen und auf Dauer spürbar Kosten reduzieren können.
Mit energieeffizienten Geräten am richtigen Ort Strom und Geld sparen
Kühl- und Gefriergeräte: Gerade bei Kühlschränken und Gefriertruhen lohnt es sich, auf eine gute Energieeffizienzklasse zu achten – schließlich laufen diese Geräte rund um die Uhr. Besonders in der Küche zählen sie zu den größten Stromverbrauchern. Ein Blick auf das EU-Energielabel verrät Ihnen den jährlichen Strombedarf in Kilowattstunden (kWh). Idealerweise platzieren Sie den Kühlschrank an einem kühlen Ort – nie in der Nähe von Wärmequellen wie Heizkörpern oder Herden, und auch nicht direkt in der Sonne. Achten Sie außerdem auf die richtige Innentemperatur. Es gibt inzwischen sehr stromsparende Modelle mit der neuen Klasse A. Überlegen Sie vor dem Kauf, wie viel Platz Sie tatsächlich benötigen – jedes zusätzliche Volumen bedeutet mehr Energieverbrauch. Praktisch: Viele moderne Geräte verfügen über eine automatische Abtaufunktion, die zusätzlich Strom spart.
Geschirrspüler: Tatsächlich ist der Geschirrspüler meist effizienter als das Spülen per Hand – vor allem im Energiesparmodus. Spülen Sie schmutziges Geschirr nicht vor, sondern entfernen Sie lediglich grobe Reste. Die Maschine sollte nur eingeschaltet werden, wenn sie komplett gefüllt ist. Energiesparprogramme – häufig als Eco-, Spar- oder Umweltmodus bezeichnet – dauern zwar etwas länger, verbrauchen aber weniger Strom und Wasser. Moderne Geräte der Energieklassen A oder B arbeiten besonders effizient und helfen nicht nur beim Sparen, sondern auch beim Umweltschutz. Einmal monatlich sollte ein heißer Waschgang bei 65°C durchgeführt werden, um Ablagerungen zu vermeiden.
Waschmaschine und Trockner: Füllen Sie Ihre Waschmaschine vollständig und verwenden Sie stets das Energiesparprogramm. Selbst halbvolle Maschinen verbrauchen fast genauso viel Strom wie eine volle. Eine Familie produziert im Jahr schnell eine Tonne Wäsche – da lohnt sich der effiziente Umgang mit Strom besonders. Neue Modelle verbrauchen deutlich weniger Energie. Auf Vorwäsche kann in der Regel verzichtet werden – moderne Waschmittel arbeiten bereits bei 30–40 °C effizient, bei stärkerer Verschmutzung reichen 60 °C. Empfehlenswert ist eine Maschine mit automatischer Beladungserkennung. Beim Trocknen sind Wärmepumpentrockner zwar in der Anschaffung teurer, aber besonders stromsparend. Noch besser: Trocknen Sie Ihre Wäsche an der frischen Luft.
Kochen und Backen: Rund zehn Prozent des Haushaltsstroms entfallen aufs Kochen. Während Gasherde immer seltener genutzt werden, lohnt sich der Umstieg auf Induktion – diese Technik spart Energie und ist zugleich sicherer. Mikrowellen verbrauchen im Vergleich zum Herd oft weniger Strom – besonders beim Aufwärmen. Achten Sie auf passende Topfdeckel und nutzen Sie nur Töpfe, die zur Herdplatte passen. Auch Schnellkochtöpfe helfen beim Energiesparen, insbesondere bei Gerichten mit längerer Kochzeit. Schalten Sie Herd und Backofen bereits vor Ende der Garzeit aus – die Restwärme genügt oft. Beim Backen spart die Umluftfunktion Zeit und Energie, da die Temperatur um 20–30 °C reduziert werden kann.
TV Gerät: Je größer der Bildschirm, desto wichtiger ist eine gute Energieeffizienzklasse – besonders bei Geräten mit mehr als 120 cm Bilddiagonale. Ältere Röhrengeräte sind kaum noch im Einsatz, gelten aber als extreme Stromfresser. Auch Plasmafernseher verbrauchen mehr Energie als moderne LED-Modelle.
FAZIT: Elektrogeräte sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken und haben daher einen maßgeblichen Anteil am Stromverbrauch im Haushalt. Wer auf kleinere, oft überflüssige Geräte verzichten kann – wie z. B. elektrische Dosenöffner – und sein Nutzungsverhalten überdenkt, kann nachhaltig Strom sparen. Der Schlüssel zu niedrigeren Stromkosten liegt im bewussten Umgang mit Energie. Zusätzlich lohnt sich bei der Investition in die Zukunft auch eine (PV) Solaranlage auf dem Dach oder ein Balkonkraftwerk für die Mietwohnung.
Alle Angaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen; sind aber ohne Gewähr.